Meine 1. Orientation war im Dezember 2023 in Ulm. Dort durfte ich die anderen zukünftigen Austauschschüler kennenlernen, wir sind insgesamt 10 Leute in unserem Distrikt. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch keiner in welchem Land er für ein Jahr wohnen wird. Alles war sehr spannend und aufregend. Außerdem waren die derzeitigen „Inbounds“ (Austauschschüler die gerade hier in Deutschland sind) dort um einen Deutschtest zu machen und mit uns Erfahrungen auszutauschen.
Nach langem Warten habe ich im Februar endlich mein Land bekommen. Mexico!!! Ich hab mich sehr gefreut war aber noch so ungewiss da das Land so riesig ist und ich keine Ahnung hatte wo ich lande. Nicht viel später bekam ich dann auch meinen Gastdistrikt (4100), dieser ist ganz im Norden von Mexico. Ich habe mich sehr viel über die Städte dort informiert und sehr gehofft das ich am Meer leben werde. Die Chancen waren relativ hoch.
Ende April bekam ich dann endlich ausführliche Informationen und meine Stadt. Ich war überglücklich denn ich bin direkt am Meer in Ensenada. Eine wunderschöne kleine Stadt, ich kann kaum erwarten dort zu leben.
Ab diesem Zeitpunkt ging auch alles sehr schnell, Schritt für Schritt. Anfang Mai hatte ich meine 2. Orientation in Karlsruhe. Jetzt hatten wir alle unsere Länder und es war sehr spannend sich darüber zu unterhalten was wir bisher wissen. Noch weitere 2 andere gehen nach Mexico, aber ans ganz andere Ende. Zwei gehen nach Taiwan, zwei nach Brasilien und dann gab es noch Argentinien, Kolumbien und Kanada. Wir alle bekamen unsere „Austausch-Essentials“. Das beinhaltet eine große Deutschlandflagge, einen Hoodie mit Rotary logo, Rucksack, Polohemd, Pins und natürlich dem Blazer. Der spielt eine wichtige Rolle während des Jahres. Die Grundidee des Austausches ist, dass Jugendliche soziale Kontakte weltweit knüpfen und somit ein ‚Stück‘ Frieden für die Zukunft stiften. Denn stell‘ dir vor: Mit jeder Person, mit der du schon im jungen Alter freundschaftlich und friedlich umgehst, wirst du dich auch noch in ein paar Jahren, im besten Fall sogar ein paar Jahrzehnten gut verstehen und keinen Streit oder gar Krieg anzetteln. Rotary möchte also schon heute für den Frieden von morgen sorgen. Kommen wir also zurück auf den Blazer zusprechen: Mit jeder Person, die man auf dem Austausch kennenlernt, kann man die schon erwähnten Pins aus seinem Heimatland austauschen, und somit seinem Gegenüber ein Zeichen der Freundschaft, des Friedens und der Erinnerung schenken.

Ende Mai bin ich mit meinen Eltern nach Frankfurt gefahren um mein Visum zu beantragen. Wir mussten sehr viele Dokumente vorbereiten, die Vorort überprüft wurden. Nach vielen Stunden warten habe ich dann endlich mein Visum bekommen.